Sonntag, 23. März 2014

Bemusterung, Tag 2

Am Ende des ersten Tages konnten wir den bereits bearbeiteten Teil des Bemusterungsprotokolls mit ins Hotel nehmen. So war es möglich die festgelegten Punkte direkt nochmal durch zu sehen und zu überdenken. Es sind eben doch sehr viele Entscheidungen in kurzer Zeit zu fällen, da schadet ein zweiter Blick nicht :-)



Unsere Nacht im Niedersächsischen Hof war entsprechend kurz, auch weil wir morgens um 8 Uhr schon wieder beim Fliesen Glahe in Nordhorn sein mussten. Dort haben wir dann zum Glück ein paar schöne Fliesen für unseren Flur und das Gäste-WC gefunden.



Um kurz nach 9 Uhr waren wir wieder bei Gussek und es ging weiter mit der Badezimmerplanung. Hierfür haben wir ganz schön lange gebraucht. Die Sanitärgegenstände waren zwar relativ schnell ausgesucht aber die Fliesenauswahl und die Anordnung vom Mosaik im Bad war trotz der 3 D-Ansicht gar nicht so einfach.

Auf dem nächsten Bild sieht man unsere Pastorelli Bodenfliese zusammen mit den Wandfliesen und den Fliesen unserer bodentiefen Dusche. Wir haben uns übrigens für die rötliche Duschfliese entschieden.



Hier sieht man das Wandmosaik mit der Bodenfliese. Wir sind schon sehr gespannt wie unser Bad dann tatsächlich mal aussehen wird!



Anschließend ging es weiter mit der Elektroplanung, die trotz ausgiebiger Vorbereitung einiges an Zeit in Anspruch genommen hat. Wir haben übrigens das Homeway-System abbemustert und werden statt dessen ganz normale Telefon- und Fernsehdosen verlegen lassen. Hier lässt sich einiges an Geld sparen, je nachdem wieviele Räume man mit Fernseh- und Internetanschlüssen ausstatten will.

Danach ging es dann eigentlich nur noch um technische Dinge, auf dem nächsten Bild sieht man zum Beispiel unsere Gastherme mit dem 300 Liter Warmwasserspeicher und den Fußbodenaufbau bei einer Fußbodenheizung.



Und zum Schluss hat das Budget dann doch noch für die schöne Schwedenhaustür gelangt...



Insgesamt hat die Bemusterung viel Spaß gemacht, und alle Gussek Mitarbeiter, mit denen wir zu tun hatten, waren sehr nett und freundlich zu uns. Durch die Vorbemusterung wussten wir auch ungefähr wieviel Geld wir für die tatsächliche Bemusterung einplanen müssen und haben dann auch keine super teuren Überraschungen erlebt.

Wenn neben der Bemusterung noch Zeit bleibt, kann ich übrigens den riesigen Gartenfachmarkt Oosterwijk direkt hinter der holländischen Grenze wärmstens empfehlen! Hier gibt es wirklich alles was das Gärtnerherz begehrt. Und fürs Abendessen ist das gemütliche Pier 99 in Nordhorn direkt an einem See ein toller Tipp. Vielen Dank auch an Herrn P. und Herr S. an dieser Stelle :-)




Freitag, 14. März 2014

Bemusterung in der Gussek Hausmanufaktur, Tag 1

Letzte Woche waren wir in Nordhorn und haben unser Haus bemustert. Es waren zwei aufregende, anstrengende und spannende Tage, in denen wir sowohl die Außenansicht als auch die Innenausstattung unseres neuen Häuschens festgelegt haben. Hier mal ein Bild der Gussek Hausmanufaktur von außen...



Die Bemusterung verläuft sozusagen von außen nach innen, am ersten Tag beginnt man mit der Fassade. Hier gilt es sich für eine Farbe zu entscheiden und anschließend sucht man eine dazu passende Farbe für die Holzfenster aus. Dass unser Fassade sonnengelb und die Fenster strahlend weiß werden stand für uns ja schon im Vorfeld fest, so dass wir hier nicht lange überlegen mussten. Und auch die Farbe der Dachziegel haben wir bei der Vorbemusterung schon ausgesucht.



Jetzt mussten wir auch endgültig entscheiden, ob wir einen Kamin möchten und wenn ja wie dieser verkleidet werden soll. Der Mitarbeiter von Gussek, der die Bemusterung mit uns durchgeführt hat, hat uns nochmal darauf hingewiesen, dass ein Kaminofen in einem KfW 70 Haus nicht wirklich notwendig ist und dass schon Leute berichtet hätten, dass sie Ihren Ofen nie an haben, weil es dann viel zu warm würde. Das selbe haben wir auch schon im Musterhaus in Mannheim von Gussek gesagt bekommen. So haben wir dann nochmal kurz darüber nachgedacht den Kamin doch komplett weg zu lassen. 5.000 EUR sind auch schon ein ganz schöner Batzen. Da wir aber in unserem jetzigen Haus auch einen Ofen haben und diesen vor allem in der Übergangszeit immer sehr zu schätzen wissen, haben wir uns letztendlich doch dafür entschieden. Was gibt es Schöneres, als einem kühlen Abend vor einem prasselnden Kaminfeuer zu verbringen...

Als nächstes haben wir dann eine der Haustüren ausgesucht. Hier haben wir erst mal eine aus dem Standard ausgewählt und beschlossen uns ganz zum Schluss zu überlegen, ob die schöne Schwedenhaustür, in die wir uns bei der Vorbemusterung verliebt haben, noch im Budget drinn ist :-)

Wenn man möchte kann man für ca 50 EUR auch eine sogenannte Tagesfalle bekommen (ein Schnappverschluss, damit man die Tür ohne Schlüssel wieder öffnen kann) oder für gut 100 EUR eine Türgarnitur aus Edelstahl statt Aluminium. Für 30 EUR mehr wird der Griff der Haustür von 33 auf 80 cm verlängert und für 64 EUR bekommt man satiniertes statt durchsichtiges Glas. Und so kann man bei jedem der Punkte, die man in den zwei Tagen durchgeht hier und da immer mal ein paar EUR mehr ausgeben...

Ich muss hier aber wirklich mal lobend erwähnen, dass wir nie zu irgenwas gedrängt wurden und nie das Gefühl hatten man wolle uns was aufschwatzen. Wir wurden auch immer wieder darauf hingewiesen, dass wir bestimmte Gewerke auch ganz aus dem Vertrag raus nehmen können. So hätten wir z.B. die Fliesenarbeiten ohne Probleme komplett abbemustern können. Das hat unseren bisherigen positiven Eindruck von Gussek definitiv bestätigt.



Nach der Tür haben wir noch nen passenden Klingelknopf ausgesucht und dann war es auch schon Zeit fürs Mittagessen und einen kurzen Spaziergang mit unserem kleinen Zwerg. Der hat die Bemusterung zum Glück super mitgemacht, nur die Badplanung am zweiten Tag fand er nicht sonderlich spannend...

Für etwas größere Kinder gibt es übrigens ein kleines Spielzimmer und am Empfang auch einen Fernseher.



Am Mittag ging es dann um ein schwieriges Thema, nämlich die Einteilung der Sprossen in unseren neuen Fenstern. Wir hatten im Vorfeld schon einige Abende damit verbracht auf Butterbrotpapier immer neue Versionen zu malen und auf unseren Hausansichten rumzuschieben, aber sind nie zu einem wirklich befriedigenden Ergebnis gekommen. Da in unserem Haus so viele verschiedene Fenster zum Einsatz kommen ist es echt schwer ein stimmiges Ergebnis zu kriegen. Wir haben die Entscheidung dann auf die Bemusterung vertagt, weil wir die Hoffnung hatten, dass wir uns mal ein paar gute Lösungen auf dem PC angucken können. Leider ist Gussek hier technisch nicht gerade auf dem neusten Stand und es gibt keine Möglichkeit sich sein Haus mal in Farbe mit entsprechenden Fenstern und der ausgewählten Haustür an zu schauen. Auch dort wird mit Butterbrotpapier gearbeitet...

Für sämtliche Details, die man in der Bemusterung festlegt, hat man ein 14 tägiges "Widerrufsrecht". Nur Fenster und Haustür gehen direkt in die Produktion, hier sollte man sich im Vorfeld also wirklich schon Gedanken machen, was man möchte. Wobei wir am Montag Morgen für die Fenster doch nochmal eine andere Version an Gussek gefaxt haben. Diese wurde dann auch ohne Probleme berücksichtigt.

Im Endeffekt haben wir jetzt 1500 EUR in die Sprossenfenster investiert und nochmal 350 EUR in die Aufrüstung auf die Sicherheitsstufe WK2 und abschließbare Fenstergriffe.

Auch die Innentreppe ist leider teurer geworden als geplant. Bei der Vorbemusterung wurde uns für weiße Sprossen und Wangen sowie zwei gefräste Pfosten ein Preis von knapp 500 EUR genannt. Hier hat Gussek in den letzten Monaten deutlich aufgeschlagen und wir sind jetzt bei 730 EUR gelandet.

Ein weiterer schwieriger Punkt waren die Fliesen. Für unser Badezimmer haben wir uns im Vorfeld bereits Fliesen von Pastorelli ausgesucht. Gussek Haus arbeitet mit dem in Nordhorn ansässigen Fliesenfachgeschäft Glahe zusammen. Wenn man vor der Bemusterung schon weiß, welche Fliesen in Frage kommen, kann man sich dort einen Kostenvoranschlag einholen. Es kommt dann der Preis hinzu, der über den 20 EUR für die Standard Fliesen liegt. Berücksichtigt werden hierbei auch gleich die Mehrkosten für das Verlegen, wenn die Fliese nicht das Standard Maß von 30 x 30 cm aufweist.

Für unseren Eingangsbereich haben wir in den Muster Fliesen bei Gussek leider nichts für uns Passendes gefunden. Somit war klar, dass wir am nächsten Morgen früh aufstehen müssen, damit wir uns um 8 Uhr Morgens bei Fliesen Glahe die dortige Auswahl ansehen können.




Montag, 3. März 2014

Allgemeine Tipps

Im Moment sind wir schwer damit beschäftigt alle notwendigen Unterlagen für die Bemusterung zusammen zu tragen. Ich wollte jetzt auch nur ganz kurz mal ein paar allgemeine Tipps zum Thema Bauen posten.

Wir haben z.B. mal in irgendeinem Bautagebuch gelesen, dass es sinnvoll ist, sich ne kleine Kiste anzuschaffen. In die kann man dann alle interessanten Sachen, wie ausgerissene Seiten aus Katalogen oder Zeitschriften, eingehenden Angebote, Abbildungen von schönen Fliesen oder sonstigen Bodenbelägen erst mal rein packen und nach erneuter Durchsicht dann entweder abheften oder wegwerfen. Ne prima Idee!



Außerdem habe ich mir ein Notizbuch angelegt, in dem sämtliche Ansprechpartner mit Name, Telefonnummer und e-mail Adresse aufgeführt sind. Da kommen nach ner Weile auch einige zusammen. Der Bezirksschornsteinfegermeister und der Mann vom Bauamt, die Tiefbauer und die Gas-, Wasser- und Stromversorger, um nur mal ein paar zu nennen. Außerdem haben wir da auch die Namen von Fliesen, Wandfarben, schönen Tapeten, Kaminen, und allen Dingen, die uns sonst noch gut gefallen reingeschrieben. Wir haben auch Ideen für die Außenanlagen festgehalten, Blogadressen mit schönen Schwedenhäusern aufgeschrieben und so weiter und so fort.



Inzwischen habe ich sogar noch ein weiteres Heft, in dem ich mir Notizen zu den Telefongesprächen mache, die ich im Moment fast täglich mit allen möglichen Leuten führe. Wenn es um das Thema Mehrspartenanschlüsse geht oder wieviele Leerrohre in welcher Dicke in der Bodenplatte liegen sollen ist mein Langzeitgedächtnis nämlich leider ausgesprochen schlecht...